Unser Camper - Ausbau 2006 bis heute

 

Merzedes 307  BJ. 1986 (von 2006 bis heute generalsaniert und verbessert)

 

Motor 300D vom PKW mit 88PS

Länge:  6,00 Meter,   Breite:  2,10 Meter ,   Höhe:   3,40 Meter

Gesamt Gewicht: 3,5 Tonnen 

140 Liter Frischwasser in 2 Tanks, 100 Liter Abwasser, 14 Liter Boiler 

3 x 95AH AGM Batterien, 220 Voltwandler mit 2000 Watt, 2x85Watt+100Watt Photovoltaik

Kompressor Kühlschrank 60 Liter mit 10 Liter Tiefkühlfach, Kompressor Kühlbox 40 Liter

Fahrradträger für 3 Fahrräder, Dachbox für Liegen und Diverses (wurde später demontiert, da nicht mehr Benötigt)

Flachbildfernseher mit SAT Anlage und Movie Cube Festplatte mit ca.800 Filmen (für Junior während der Fahrt)

Rückfahrkamera im Rücklicht mit Monitor im Rückspiegel,

Beleuchtung innen mit Ledstrips, Rundumleuchten mit Led`s

Ansicht nach dem Kauf 2006

Nach unserer ersten Ausfahrt nach Lignano -Italien stellten sich die ersten gröberen Mängel ein. An der Seitenwand löste sich eine Abdeckleiste und die Bodenplatte kam zum Vorschein. Diese war eine stabverleimte Platte, wobei das Innenleben der Platte komplett verfault war. Die Oberfläche der Bodenplatte war OK. 

Erst nach der Demontage der Sitzgruppe und dem Abklopfen mit dem Hammer, kam der ganze Schaden ans Tageslicht. Jetzt stellte sich die Frage: auf dem Schrott oder aufwendig Sanieren?

Nach langem hin und her, fiel die Entscheidung aufs Sanieren!

Ausbau Phase 1-2006/07

Der gesamte Innenausbau, inklusive morsche Bodenplatte musste raus. Es bleibt nur noch das Fahrgestell und die Kabine ohne Boden übrig.

Der Aufbau wurde mit Gurte an die Garagendecke "gehängt".

Es war eine mühselige Arbeit und auch der untere Abschluss der Seitenwände hatte etwas von der Feuchtigkeit abbekommen. Also das marode Holz entfernen und Buchenleisten einleimen. 

Nach diesen Vorbereitungen wurden die Metallträger durch Niro-Stahl ersetzt. 

Für die Bodenplatte verbaute ich Siebdruckplatten. Diese sind extrem Witterungsbeständig und unempfindlich gegen Wasser. Zum Isolieren kommt 50mm XPS-Platten darauf.

Darauf wird ein Laminat-Boden verlegt

Auch der Einstieg musste neu angefertigt werden.

Auf die Decke kommen Sperrholzplatten in Bucheoptik. An die Wände kommt ein Schaumbelag, der leicht zu reinigen ist und wärmt.

Jetzt kann ich mit dem Möbelbau beginnen.

Oberschlänke

Gasboiler

Heiz- und Wasserleitungen

Küchenkasten mit Ausschnitt für Abwasch

Küchenkasten mit Kompressorkühlschrank, Laden

Bad mit Schiegelschrank

Sitzecke mit Stauraum, Absenkbaren Tisch für Liegefläche

Kasten für Geschirr

Auszug mit Tellerhalter

Schuhschrank beim Einstieg

Fertige Ansicht

 

Zwei Wassertanks mit insgesamt 140Liter unter dem Camper 

und Gaskasten für 2x11Kg Gasflaschen 

Kabelverlegung unter dem Armaturenbrett

Bord-Elektrik mit 220Volt-2000Watt Wandler

So jetzt war erstmals Schluss mit Ausbauen und im August geht's in den 1.Urlaub nach Korsika für 3Wochen.

Im Winter 2007/08 wird weitergebaut und verbessert.

Sollte jemand Fehler finden, darf er sie behalten!

Ausbau Phase 2-2007/08

Auf dem Plan steht die Kabine zu sanieren und lackieren. 

Zuerst werden alle Anbauteile demontiert und die Aufkleber entfernt.

Heck nach Demontage von Anbauteilen und Stoßstange

Nach dem Entfernen vom losem Lack und Spachtelmasse kommen einige Schäden zum Vorschein und müssen mit Polyestermatte aufwendig behandelt werden.

Es werden 3 Lagen Polyestermatten aufgebracht und verschliffen.

Danach wird Tagelang gespachtelt und geschliffen. Dann endlich fertig zum Lackieren

Nach 2 Monaten war die Lackierung der Wohnkabine endlich abgeschlossen und es musste noch der hintere Lampenhalter angefertigt werden. Der neue Lampenhalter wird aus Nirosta-Blech gebogen und angepasst. Lampen montiert und der Halter am Camper montiert und angeschlossen.

Dieses Jahr ist es genug mit der Arbeit und bald geht's ab in den Urlaub. Nächsten Winter geht´s weiter.

 

Ausbau Phase 3-2008/09

Die Saison ist leider zu Ende und ich habe wieder einige Ideen zur Verbesserung vom Camper. Ende November kommt er in die heizbare Werkstatt und  diesem Winter ist erstmals das Führerhaus dran. Alles wird zerlegt und dabei kommen diverse Korrosionsschäden ans Licht.

Nach dem einschweißen und abschleifen der Schweißnähte wird das Blech gereinigt. und mit Rostschutzlack behandelt. Die Lufteinlässe gibt es nicht einzeln, sondern nur das gesamte Frontblech, also werden sie einfach aus Niro-Blech angefertigt und in das Frontblech eingeschweißt.

Auch an den Kotflügel hat der Rost genagt und auch dieser wird herausgeschnitten. Einschweißen und verschliffen, dann grundiert und montiert.

Auch die Türen werden instantgesetzt, altes Blech rausgeschnitten. Innen vorgefertigte Bleche eingeschweisst, außen werden die Bleche angefertigt. Nach dem einschweißen und verschleifen wird gespachtelt

Die Frontmaske ist nicht mehr zu Retten und muss erneuert werden. Die Innenseite wird vor dem Einbau lackiert 

Auch die Kotflügel und die Motorhaube werden vor der Montage innen lackiert

Danach werden die Teile montiert, eingerichtet und gefüllert.

Endlich sind die Vorbereitungen zum lackieren fertig. 

Lackierung fertig, nun wieder zurück in die Garage zum trocknen

 Nach einigen Tagen des Trocknens (habe Bootslack der ohne Härter auskommt, verwendet. Dieser ist 80% billiger als Autolack und verrinnt auch besser. Dieses war beim Rollen der Kabine wichtig. Der Bootslack ist nach 3Tagen durchgetrocknet und belastbar.) Dann Beginnt der Zusammenbau.

 

Ausbau Phase 4-2009/10

 

Wieder ist die Saison zu Ende und beim Camper steht diesmal der Umbau des Motors am Programm. Es soll ein stärkerer Motor in den Camper kommen. Ein passender Motor ist auch schon gefunden worden und bevor er eingebaut wird, werden noch diverse Verschleißteile am Motor ersetzt.

 

Motor vom PKW 123er Serie/300D 5 Zylinder mit 88PS.

Aber zuerst wird der Motor zerlegt, um die Lager und weitere Verschleißteile erneuert

Danach der Zylinderkopf und die Ölwanne

 Haupt- und Pleuellager werden erneuert

Auch die Lagerung des Antriebes für die Einspritzpumpe und der Vakuumpumpe kommen neu

Dann kann alles wieder zusammen Gebaut werden, die Ventile einstellen  und der neue Motor ist fertig zum Einbau

Bevor der Motor eingebaut wird, lasse ich ihn einmal probeweise Laufen.

Der Motor wird in dem Motorraum gehoben

Beim Motorträger wird die Aufnahme der Motorgummi nach vorne versetzt.

Die Halterung der Servopumpe muss umgebaut werden und wird danach eingebaut

Die Motoraufhängung musste um 10cm nach vorne versetzt werden und bekommt zur Verstärkung eine Strebe an den Ramen verschraubt

Das Auspuffrohr mit dem flexiblen Teil wird umgeschweißt und angepasst

Auch der Ansaugkrümmer wird umgeändert

Beim Lüfter wird die Viscokupplung entfernt und der Lüfter zum Motor hin versetzt. Auch die Halterung des Dieselfilters wird geändert und näher zum Motor versetzt

danach kann endlich die Maske wieder angeschraubt werden

Beim Einbau des Kühlers musste ich diesen genau einrichten, denn durch den 5Zylinder ist der Platz im Motorraum sehr begrenzt

Dann noch den Ansaugschlauch zum Motor ändern und der erste Probelauf kann Starten. 

Beim Probelauf verläuft funktioniert alles bestens und ich kann die Werkstatt verlassen und den neuen Motor testen. 

Wieder ist die Saison zu Ende und es stehen einige Verbesserungen und Umbauten an.

 

Ausbau Phase 5-2010/11

Wieder ist die Saison zu Ende und es stehen einige Verbesserungen und Umbauten an.

Zuerst bekommt der Camper einen neuen Radträger für drei Fahrräder.

Den Träger konnte ich im Internet zum halben Verkaufspreis ergattern (man muss sich nur Zeit nehmen)

Danach kommt noch der rechte Stauraum eine Klappe, um auch von außen Zugang zu haben. Bisher war er nur von innen zugängig und bei aufgebautem Bett (es ist bei uns Standard) kommt man nur schwer in den Stauraum

So sieht die fertige Klappe dann aus und wir kommen endlich von außen an den Getränkekeller, ohne immer das Bett zerlegen zu müssen.

Nachdem der Absorber-Kühlschrank im Spanienurlaub bei 38Grad den Dienst versagt hat, wurde ein Kompressor-Kühlschrank besorgt.

Zuerst den Absorber ausbauen

Die Abmessungen sind bei beiden Kühlschränken  exakt gleich.

Auch musste eine Photovoltaikanlage montiert werden, um den höheren Strombedarf zu decken. Später kommt noch ein Photovoltaik- Panel hinzu. Auch die Batterien werden auf 285AH aufgerüstet.

Somit werden wir im nächsten Sommer auch bei 38Grad im Schatten unsere kalten Getränke und Speisen haben. Für diesen Winter sind die Umbauten beendet und der ersten Ausfahrt steht nichts mehr im Wege.