Kroatien 5 Tage - Mai 2014 Zrmanje Canyon

Montag 5.Mai



Endlich habe ich einige Tage frei und das Wetter spielt auch mit, sodass einem Ausflug nach Kroatien nichts mehr im Wege steht. Am Wochenende den Camper aus dem Winterquartier holen und reinigen. Im Winter wurde wieder einiges geändert, aber davon ein anderes mal. Heute wird alles eingeräumt und auf geht's zum Einkaufen. Gegen Abend ist dann alles fertig und die Reise kann beginnen.


Dienstag 6.Mai


Um 08:00Uhr habe ich noch einen Termin beim Zahnarzt. Nachdem ich gleich nach den Zahnarzt weiter nach Kroatien fahren will, ist es naheliegend, daß ich gleich mit dem Camper nach Klagenfurt fahre. Die Parkplatzsuche ist wegen der Größe des Campers etwas schwierig, aber nach einiger Zeit wurde ich fündig. Jetzt schnell zum Zahnarzt, und um 08:45Uhr geht die Urlaubsreise endlich los. Obligatorisch wieder über den Loiblpass nach Laibach und wieder einmal durchs Landesinnere nach Delnice und weiter auf kleinen Nebenstraßen vorbei an Lic.

Die Straßen wurden immer enger und steiler, sodaß mir langsam Zweifel aufkommen, ob mit dem Camper ein durchkommen möglich ist. Aber nach einigen Kilometern erreichte ich ein weites Hochtal und die Straße bin ich vor Jahren mit dem Motorrad schon einmal gefahren.

Durch dichtem Wald  führte die Straße hoch hinauf und bald Lichtete sich dieser und es war wieder die gewohnte Karstlandschaft zu sehen.

Vorbei an Breze führte die enge Straße zu den Windgeneratoren, die ich mir aus der Nähe ansehen will.
Kein Verbotsschild und kein Zaun ist bei den Windrädern, sodaß ich mit dem Camper bis an den Windgenerator fahren konnte. Es sind riesige Windräder, die ich zum ersten mal so Nähe erleben konnte.
Einige Fotos geschossen und die Umgebung erwandert setzte ich meine fahrt fort und erreichte am späten Nachmittag, nach unzähligen Serpentinen die Stadt Senj am Meer.
An einem Parkplatz in Meeresnähe machte ich die verspätete Mittagspause. Nach der Stärkung beschloss ich heute noch bis zum NP Paklenica zu fahren. Auf der Küstenstraße ging es flott voran und gegen 19:00Uhr erreichte ich Starigrad. Aber ich will weiter in die zweite Schlucht M.Paklenica bei Seline.
Auf Google habe ich einen Parkplatz am Anfang der Schlucht gesehen und wenn ich Glück habe, kann ich dort über Nacht stehen. Dort angekommen war das Eintrittshäuschen nicht besetzt und auch der Parkplatz war leer. Also beschloss ich dort zu Übernachten.

Mittwoch 7.Mai

Nach einer ruhigen Nacht machte ich mich auf, den NP zu erkunden. Ich hatte für 07:00Uhr den Wecker gestellt, und den Motor warmlaufen gelassen, für den Fall, daß der Parkwächter früher kommt (damit es aussieht, als ob ich soeben angekommen bin).
Kurz nach acht Uhr machte ich mich auf den Weg in die Schlucht.
Zuerst führte ein Wanderweg zum Einstieg der Schlucht und ich kam gut voran.
Aber nach 2 Stunden Fußmarsch wurde das Gelände steiler und Felsen mussten immer wieder umgangen oder überklettert werden.

Weiter geht's steil Bergauf

Nach gut drei Stunden erreichte ich eine Höhle, die es zu Besichtigen gab.
Im inneren der Höhle tropfte Wasser aus der Decke und der Boden war sehr glitschig, auch einige Pfützen haben sich in den Mulden gebildet.
Darin tummeln sich einige Amphibien von unterschiedlicher Größe und Art. noch einige Fotos geschossen und weiter geht die Wanderung. 

 Einige hundert Meter weiter begann der Boden feuchter zu werden und dann beginnt sich das Flussbett langsam zu füllen.

Es wurde erst ein kleiner Bach und je weiter ich in die Schlucht vordrang, desto mehr füllte sich das Flussbett mit Wasser. Einige Passagen überwand ich auf kleineren Steinen, die im Wasser lagen. 

An einer Stelle war eine abenteuerliche Hängebrücke angebracht. Nach Begutachtung der Halterung, beschloss ich es zu wagen. Es funktionierte recht gut und ich kam trocken an andere Ufer.
Kurz darauf teilte sich der Canyon und mein Weg ging nach links. 
Immer den Wegmarkierungen folgend wand sich der Wanderweg jetzt steil Bergauf und aus dem Canyon auf eine bewaldete Hochebene.
An einer Weggabelung war die Orientierung schwierig, da durch den Wald die Sicht sehr eingeschränkt war und keiner der Wege sich in Richtung meines Ausgangspunktes wies. 
Ich entschied mich für den linken Weg und es war die Richtige. Nach einigen Kilometer machte er eine Biegung und die Richtung stimmte wieder. 

 So wanderte ich nun etliche Zeit über den steinigen Weg, Starigrad entgegen.

Links und rechts raschelte es immer wieder zwischen den Steinen und dann Erblickte ich auch die Ursache der Geräusche. Es waren Schlangen, die sich auf den Felsen sonnten. 
Mir wurde Angst und Bange, und so machte ich beim Weitergehen jetzt laute Schritte und vertrieb hoffentlich die restlichen Schlangen. Der Wald lichtete sich allmählich und bald kam das Meer und Starigrad in Sicht. Noch eine Stunde abstieg und dann kam mein Camper in Sicht und die Wanderung war zu Ende.
Jetzt erst mal etwas zur Stärkung und den restlichen Tag brauchte ich, um mich zu Erholen.
Abends zog der Himmel zu und es begann zu Regnen. Bei dem Wetter hatte ich keine Lust weiter zufahren, also blieb ich noch eine Nacht hier stehen. Später kam noch ein anderer Wagen auf den Parkplatz und blieb auch über Nacht.

Donnerstag 8.Mai

Um 7:00Uhr startete der andere Wagen und fuhr ab. Also beschloß ich auch, den Platz zu verlassen und fuhr nach Zadar. Unterwegs wurde gefrühstückt und Zadar erreichte ich sehr früh und hatte es nicht schwer, einen Parkplatz zu finden.

Es regnet immer noch. Gegen 10:00Uhr lichtete sich der Himmel und einer Stadtbesichtigung stand nichts mehr im Wege. Zuerst Geld wechseln und danach durch einen kleinen Park zum Hafen.
Entlang der  Promenade umrundete ich die Altstadt und besichtigte die Kirche SV.Donata und den Plasa del Foro.
Gegen 13:00Uhr verlasse ich Zadar und fahre nach Obrovac am Zrmanja Canyon. Ich folge der Straße Nr.27 Richtung Zaton Obrovacki. Kurz vor der Ortschaft, die aus einigen Häuser besteht, zweige ich rechts auf eine schmale Straße ab.
Dieser folgend erreiche ich nach einigen Kilometern ein verlassenes und verfallenes Kraftwerk am Zrmanja. 
Nach kurzer Erkundung vom alten Kraftwerk und der Umgebung, wobei ich im Wasser eine Schlange beobachten konnte,
wende ich den Camper und fahre zurück auf die 27 und 
weiter nach Muskovci Zrmanja.
Beim Wasserfall am Ortsanfang ist ein kleiner Campingplatz, wo ich die Nacht über bleibe. 
Zu Fuß wird die Umgebung erkundet und viele Fotos geschossen.
Später landen noch mein Abendessen auf dem Grill und nach dem Abwasch erkunde ich noch die Umgebung. 
Auch hier begegne ich wieder einer Schlange.

Freitag 9.Mai

Früh verlasse ich den Campingplatz und fahre auf der Straße zurück, auf der ich gekommen bin. Es gibt oberhalb des Wasserfalls eine Brücke, aber für den Camper ist diese zu schmal.

Also zurück auf die 27 und weiter durchs Land nach Zegar. Weiter auf engen Straßen mit  schmalen und
verfallenen Brücken.
Dort biege ich rechts ab und folge einer Schotterstraße immer entlang des Canyons.

 Nach ca.10 Kilometer langsamer, teilweise mit Schrittgeschwindigkeit, erreiche ich eine kleine Siedlung und bleibe stehen um mir den Canyon von oben anzusehen

 Bald geht die Fahrt weiter und auch die Straße wurde besser. Die Straße führte mich entlang des Canyons bis ich auf der anderen Seite vom Campingplatzes anlange. 

(Foto vom Vortag)

Weiter zum Stausee und dann ans Meer.
Bei Obrovac wird noch einmal der Zrmanje Canyon überquert und auf der 54 fahre ich vorbei an Jasenice nach Maslenica. Weiter auf der 8 und bei Rovanjska verlasse ich diese und durch die engen Straßen erreiche ich eine kleine Bucht mit einer Slipanlage und einem kleinen Hafen. 
Auch gibt es hier einen Kies- und Sandstrand zum baden.
Oberhalb des Strandes ist auch eine Wiese, wo man sich Sonnen kann. 
Hier bleibe ich bis zum frühen Abend, und gegen 18:00Uhr mache ich mich auf die Heimreise. 
Entlang der Küste geht meine Fahrt zurück nach Rijeka, um bei Bakar auf die Autobahn zu wechseln, die mich nach Slowenien führt. 
An der Grenze HR-SLO will ich Übernachten, aber es ist nicht mehr erlaubt hier zu stehen. Also weiter bis zum nächsten Rastplatz, der um 23:00Uhr erreicht wird.

 

Samstag 10.Mai

Aufstehen und gemütlich Frühstücken. Heute sind es nur ca. 190 KM bis in die Heimat und ich habe bis 15:00Uhr Zeit die zu fahren. Also die Fahrt langsam angehen und bei wenig Verkehr erreiche ich bald den Loiblpass. Hier noch Zigaretten geholt und die GoPro fertig machen, da ich die Abfahrt vom Loiblpass filmen will.
Um 14:00Uhr, nach 5Tagen und 999 Kilometer, bin ich dann wieder zu Hause. Habe  3x wild und 1x am Campingplatz übernachtet.

 

 
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