Reise nach Uvala Lakosase und 

ins Vogelschutzgebiet Kamenjak - September 2011

Mittwoch 30.08.

Um 08:00Uhr fahre ich zu meiner Werkstatt und lade das "Dinghy" (kleines Schlauchboot) mit den 5PS-Tomos Außenbordmotor in den Camper. Beim Motor muss der Gasgriff abgeschraubt werden, sonst passt er nicht in den Dachkoffer. Das "Dingi" kommt in den Innenraum und wird am Beifahrersitz befestigt. nachdem alles verladen ist, geht´s zum Interspar nach Klagenfurt um Proviant zu kaufen. Da beim Hervis Flohmarkt ist, werden noch einige Sachen gekauft. Bei der Jet-Tankstelle in der Feldkirchnerstraße wird vollgetankt. 

Dann geht`s endlich weiter, dem Meer entgegen. Über den Loibl-Pass fahre ich, an Laibach vorbei, Richtung Koper.

Bei Crni Kal verlasse ich die Autobahn und fahre durchs Inland Istriens, vorbei an Buzet und Motovun auf engen und kurfenreichen Straßen nach Medulin. Dort folge ich den Koordinaten vom Navi (habe zu Hause über Google Earth einen schönen Platz am Meer gefunden) bis der Stellplatz gefunden wird. Das Navi hat zwar keine Straßen angezeigt, aber die Richtung. Enge und löchrige Feldwege führen dem Meer entgegen. Einige Äste müssen aus dem Weg geräumt werden und um 17:00Uhr erreiche ich endlich die schöne Bucht.

Der Camper wird am Meer geparkt und auf ins Wasser. Das Wasser ist herrlich warm und ich bleibe fast 2 Stunden im Wasser. Als um 20:30Uhr die letzten Badenden abgezogen sind, endzünde ich zwischen den Steinen am Meer ein Feuer und baue den Grill fürs Abendessen auf. Es gibt Lammkotlett mit Kartoffel vom Grill, dazu Gemüse aus dem Glas und kaltes Bier. (Heute wird nicht mehr gefahren) Lange sitze ich noch am Meer und sehe den Wellen, den Fischern und den Sternen zu.


Donnerstag 01.09.


Um 07:00Uhr werde ich von der Sonne geweckt und ich stehe auf. Nach dem Frühstück gehe ich eine Runde schwimmen. Langsam kommen andere Badegäste ans Meer. Um 09:00Uhr fahre ich mit dem Rad auf Feldwegen zu einem Leuchtturm, der am südlichsten Punkt steht. Das alte Haus vom Leuchtturm ist halb verfallen, daneben steht ein neuer, moderner Turm. Nach deren Besichtigung radle ich die Küste entlang. Als es unfahrbar wird, biege ich ab und radle über einen abgeernteten Tomatenacker zu einem verfallenen Aussichtsturm. Diesen zu besteigen lasse ich lieber, da die Eisenstreben sehr verrostet sind und Teile der Treppe fehlen. Dieses Gebiet war früher ein Truppenübungsplatz. Auch das Gebäude der Soldaten ist halb verfallen und innen ist alles verwüstet, sogar die Stromkabel sind aus der Wand gerissen. Um die Mittagszeit fahre ich zurück zum Camper. Es ist richtig heiß (35°), sodass ich es mir bei offenen Fenstern im Camper gemütlich mache. Es ist windig und dadurch ist es im Camper angenehm kühl.

 Später begebe ich mich ins Meer um zu schnorcheln. Es sind viele Seeigel am Grund, einige von ihnen zersteche ich und unzählige Fische schwimmen herbei. Auch große Krabben und Einsiedlerkrebse sind zu sehen. Weiters sind noch Schulen kleinerer Fische zu sehen. Danach mache ich es mir im Schatten vom Camper mit einem Bierchen gemütlich.

Um 19:00Uhr erkunde ich zu Fuß die andere Seite der Halbinsel. Der Rundgang dauert länger als erwartet und ich erreiche erst bei Einbruch der Dunkelheit den Camper. Es wird wieder gegrillt und so lasse ich den Tag gemütlich ausklingen.

 

 Freitag 02.09.


 Heute will ich nach Kamenjak ins Vogelschutzgebiet fahren.

Also schnell aus den Federn und fahrfertig machen.

Unterwegs wird noch getankt. Diesel fürs Womo und Benzin fürs Dinghy. Vor Premantura zweigt der Weg rechts nach Kamenjak ab. An der Schranke bezahlt man 60 Kuna für das Einfahren ins Vogelschutzgebiet. 
Meiner Meinung ist das Vogelschutzgebiet nur eine Geldbeschaffungssache. Das Gebiet ist Überfüllt von Touristen, wobei manche bis in den Wald und bis ans Wasser fahren. Es ist staubig, dreckig und laut, dass man fast glauben kann, man ist in Italien (die meisten sind Italiener). Also von einem Schutzgebiet weit und breit keine Spur. Eigentlich schade, denn bei meinem letzten Besuch vor ca. 13Jahren war es hier schön ruhig und man konnte auch über Nacht stehen bleiben. Heute darf man von 07:00Uhr bis 22:00Uhr verweilen und es wird auch streng kontrolliert. Meinen Stellplatz finde ich nahe am Wasser in einer großen Bucht.
Nach einem erfrischendem Bad wird das Dinghy wassertauglich gemacht und ich steche in See. 
Zuerst fahre ich der Küste entlang bis zum unteren Ende von Kamenjak. Eigentlich wollte ich die Safari Bar besuchen, aber hier sind so viele Leute, dass ich es bleiben lasse. Auch die Steilküste mit den vielen Höhlen und kleinen Buchten ist überfüllt.
Nach einem erfrischendem Bad wird das Dinghy wassertauglich gemacht und ich steche in See. Zuerst fahre ich der Küste entlang bis zum unteren Ende von Kamenjak. Eigentlich wollte ich die Safari Bar besuchen, aber hier sind so viele Leute, dass ich es bleiben lasse. Auch die Steilküste mit den vielen Höhlen und kleinen Buchten ist überfüllt.
Also weiter auf See zu einer kleinen Insel, um ein wenig zu schnorcheln. Es sind hier kaum Fische zu sehen und auch der Meeresgrund ist nicht sehr schön. Auf der Rückfahrt umrunde ich noch eine Insel, die turistisch erschlossen ist und vor der Bar in Wassernähe wimmelt es nur so von Booten. Nach 6 Stunden auf See komme ich wieder beim Camper an.
Das Dinghy wird an Land gebracht und zum Trocknen aufgestellt. Dann ist
 faulenzen angesagt. Es wird geschwommen und im Schatten des Campers das Reisetagebuch geschrieben (das hier ist eine light Version des Berichtes).

 Später wird noch die Gegend erkundet und in verschiedenen Buchten geschwommen. Spät am Abend, es ist schon sehr dunkel, verlasse ich nach einem letzten Bad im Meer mit anschließendem Duschen, Kamenjak und fahre an den Parkplatz vor dem Campingplatz in Pomer. Er liegt direkt am Wasser und ist auch nicht laut. Der Nachtportier vom Campingplatz ist auch gleich nebenan. Hier habe ich sogar W-Lan und surfe ein wenig im Netz. Gegen 23:00Uhr gehts ins Bett.

 

 Samstag 03.09.

Die Sonne weckt mich wieder
und ich fahre nochmals nach Kamenjak. Nach mehreren Fehlschlägen findet sich an der Einfahrtsstraße zu einem Hotel in Banjole ein ruhiges Plätzchen um zu Frühstücken. Danach fahre ich wieder nach Kamenjak um die Umgebung mit dem Rad zu erkunden. 
Diese Erkundung wird aber bald abgebrochen, denn es ist heiß und durch die vielen Autos auch sehr Staubig. Also wird zu Fuß weiter erkundet. Durch ein Pinienwäldchen gehe ich zur Küste und dieser dann entlang. Unterwegs sehe ich eine verfallene Bunkeranlage, die aber nicht von mir betreten wird. Öfters springe ich zum Abkühlen öfters ins Meer und lasse mich von der Sonne trocknen.

 Gegen 16:00Uhr kehre ich zum Camper zurück und bereite alles für die Heimreise vor.

 Die  Rückfahrt  führt über  Opatija,  Rijeka  und  Rupa  zurück  nach  Österreich.

 An der Grenze bei Rupa werden noch Zigaretten gekauft und gegen 21:00Uhr komme ich zu Hause an. Es waren wunderschöne Tage in Istrien und ich freue mich schon auf die nächste Reise.



 

 

 
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